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Du fragst dich, ob dein Terrarium UV-Licht braucht?

Die Antwort hängt stark von deinen Terrarienbewohnern ab.

Viele Terrarianer unterschätzen die Bedeutung von UV-Strahlung und gefährden damit die Gesundheit ihrer Tiere.

Hier erfährst du alles Wichtige über UV-Licht im Terrarium.

Wann ist UV-Licht im Terrarium unverzichtbar?

UV-Licht ist nicht für alle Terrarienbewohner gleich wichtig. Die Notwendigkeit richtet sich nach der natürlichen Lebensweise deiner Tiere.

Tagaktive Reptilien benötigen fast immer UV-Licht. Bartagamen, Leopardgeckos, Schildkröten und Leguane sind in der Natur täglich der Sonne ausgesetzt. Ohne UV-Strahlung können sie kein Vitamin D3 bilden, was zu schweren Knochenerkrankungen führt.

Nachtaktive Arten kommen oft ohne zusätzliche UV-Bestrahlung aus. Viele Schlangen und nachtaktive Geckos leben in der Natur hauptsächlich im Schatten oder in Höhlen.

Die verschiedenen UV-Strahlungsarten verstehen

UV-A Strahlung (315-400 nm)

UV-A beeinflusst das Verhalten deiner Terrarienbewohner erheblich. Diese Strahlung:

  • Fördert natürliches Verhalten wie Futtersuche und Paarung
  • Verbessert die Farbwahrnehmung
  • Reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus

UV-B Strahlung (280-315 nm)

UV-B ist für die Vitamin D3-Synthese verantwortlich. Ohne ausreichend UV-B entwickeln Reptilien:

  • Rachitis und Knochenverformungen
  • Schwäche und Apathie
  • Probleme bei der Eierschalenbildung
  • Verkürzte Lebenserwartung

Welche Terrarienbewohner brauchen definitiv UV-Licht?

Unbedingt UV-Licht benötigen:

  • Bartagamen und andere Agamen
  • Landschildkröten
  • Leguane
  • Chamäleons
  • Uromastyx-Echsen
  • Die meisten tagaktiven Geckos

UV-Licht ist empfehlenswert für:

  • Leopardgeckos (geringe UV-B Mengen)
  • Kornnattern (fördert natürliches Verhalten)
  • Viele Skinke

Meist kein UV-Licht nötig:

  • Königspythons
  • Die meisten Boas
  • Nachtaktive Geckos wie Tokeh-Geckos
  • Wirbellose wie Spinnen und Skorpione

Die richtige UV-Lampe auswählen

Leuchtstoffröhren sind für die meisten Terrarien ideal. Sie bieten gleichmäßige UV-Verteilung und sind energieeffizient. Achte auf die UV-B Prozentangaben:

  • 2-5% UV-B: Für Bewohner schattiger Lebensräume
  • 5-10% UV-B: Für Bewohner halbschattiger Bereiche
  • 10-12% UV-B: Für Wüstenbewohner und Sonnenanbeter

Kompaktlampen eignen sich für kleinere Terrarien, haben aber eine ungleichmäßigere Lichtverteilung.

Mercury-Vapor-Lampen kombinieren Wärme und UV-Strahlung, sind aber sehr intensiv und nur für große Terrarien geeignet. Weitere Informationen über die besten Optionen für deine Terrariumbeleuchtung findest du in unserem Terrarium Beleuchtung Test.

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Praktische Tipps für den UV-Einsatz

Die Entfernung zur Lampe ist entscheidend. UV-B nimmt mit der Distanz schnell ab. Platziere Sonnenplätze 20-40 cm unter der Lampe.

Glas und Plexiglas filtern UV-Strahlung heraus. Verwende spezielle UV-durchlässige Materialien oder verzichte auf Abdeckungen über den UV-Lampen.

Beleuchtungsdauer sollte 10-12 Stunden täglich betragen, um den natürlichen Rhythmus nachzuahmen.

Tausche UV-Lampen alle 6-12 Monate aus, auch wenn sie noch leuchten. Die UV-Leistung lässt mit der Zeit stark nach.

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Alternativen und Ergänzungen

Natürliches Sonnenlicht ist durch nichts zu ersetzen. Biete deinen Tieren bei geeignetem Wetter kontrollierten Zugang zu echtem Sonnenlicht in einem sicheren Freigehege.

Vitamin D3-Supplemente können UV-Licht teilweise ersetzen, sind aber nicht optimal. Die natürliche UV-Synthese ist für die Gesundheit deutlich besser.

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Fazit

UV-Licht ist für viele Terrarienbewohner überlebenswichtig. Tagaktive Reptilien kommen ohne UV-Bestrahlung nicht aus, während nachtaktive Arten oft darauf verzichten können. Investiere in hochwertige UV-Lampen und ersetze sie regelmäßig. Deine Tiere werden es dir mit besserer Gesundheit und natürlicherem Verhalten danken.

Sandra ist Reptilienliebhaberin und teilt ihre besten Tipps zur Gestaltung eines artgerechten Terrariums, das alle Bedürfnisse der Tiere erfüllt.